Augustenborg Yachthavn

Hafen bei Augustenborg

Zuletzt bearbeitet 12.03.2024 um 16:09 von Viola.ramcke

Breite

54° 56’ 36.7” N

Länge

9° 52’ 15.1” O

Beschreibung

Kleine Stadt am Ende des Augustenborgfjords mit einem Handels- und Yachthafen.

NV. Hafenlotse

Navigation

Wegen der unbefeuerten Zufahrt ist die Ansteuerung nur tagsüber zu empfehlen. Auf den letzten 3sm führt eine gut betonnte Rinne mit 3m Solltiefe zum Hafen.

Liegeplätze

Im Yachthafen mit 2 – 2,5 m Wassertiefe bieten auch die Brückenköpfe gute Liegeplätze. Große Yachten können außerdem am Handelskai auf 2,8m Wassertiefe anlegen.

Ankerplatz: Ein guter Ankergrund ist an vielen Stellen im Augustenborgfjord zu finden, besonders am Ostufer bei Egen Næs oder im Sebbelev Nor. Das Ansteuern der Ankergründe erfordert jedoch Vorsicht und Echolot.

Versorgung

Gute Möglichkeiten der Versorgung sind vorhanden (u.a. auch Brennstoff).

NV. Landgangslotse

Wahrscheinlich würde den Augustenborger Herzögen der heutige Anblick ihrer Stadt von See nicht mehr gefallen, denn der riesige Getreidespeicher ist nicht gerade eine Schönheit. Da haben die Herzöge, die mehr als 200 Jahre lang das Leben des Städtchens prägten, den 3000 Einwohnern erbaulicheres hinterlassen: das Augustenborger Schloss. Leider ist der einstige Fürstensitz aus dem Rokoko nicht von Innen zu besichtigen, aber im Schlosspark des heutigen Krankenhauses darf auch heute „gelustwandelt“ werden. In der schönen Parkanlage mit jahrhundertealten Bäumen lässt sich nachvollziehen, dass Hans Christian Andersen (siehe auch Odense) dort zu vielen seiner Märchen und Dichtungen inspiriert wurde. Auch steht dort noch immer die Linde, unter der er besonders gern gesessen haben soll. Für ihn und für den großen Dichter Friedrich Schiller sowie manchen seiner Zeitgenossen war die Herzogfamilie großzügiger Mäzen. Vom Schloss ist nur die klassizistische Kapelle mit sehenswerter Rokoko‑ Kanzel und Marmor‑Taufbecken zu besichtigen. Das Taufbecken ist ein Geschenk des russischen Zaren Alexander 1. aus dem Jahr 1807.

Die Geschichte des Schlosses und der Herzöge ist eine besonders wechselvolle. Augustenborg wurde von Herzog Ernst Günther gegründet und nach seiner Gemahlin, der Herzogin Augusta von Glücksburg, benannt. Ursprünglich soll das zunächst noch kleine unbedeutende Dorf Stavnsbøl genannt worden sein, Um 1651 wurde das erste Schloss gebaut, das nieder brannte. Herzog Friederich 1 errichtete das heute noch zu sehende Schloss um 1770.

Das prachtvolle Hofleben in der Augustenborger Residenz fand ein jähes Ende, als zwischen Dänen und Preußen die Kämpfe um Schleswig ausbrachen. Während des Krieges von 1864 diente das Schloss als Lazarett. Der auf deutscher Seite stehen de Herzog verließ notgedrungen den Fürstensitz, meldete aber nach dem Sieg der Preußen wieder Thronansprüche an.

Bismarck verweigerte dem Augustenborger jedoch die eroberten Provinzen. Ein spätes Trostpflaster für diesen Verlust dürfte aber die Vermählung der Tochter von Herzog Friederich VIII, Auguste Viktoria, mit dem deutschen Kaiser gewesen sein. Inzwischen machten die Deutschen aus dem Schloss eine Kaserne. Um die Jahrhundertwende diente es dann als Lehrerinnenseminar.

Weitere Schmuckstücke des gepflegten, vom klassizistischen Bau­stil mitgeprägten Städtchens, sind die Rokoko‑Häuser der einstigen Hofbediensteten. Überhaupt ist das Aufblühen des Ortes auf den Adel und dessen Hofhaltung zurückzuführen. Das üppige fürstliche Leben verlangte neben Bediensteten und Verwaltern auch Handwerker, die sich beim Schloss ansiedelten. Zu den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden zählt unter anderem das alte Pfarrhaus (1776) am Schlossweg. Die Augustenborg‑Stube in der Storegade ist als historisches Museum eingerichtet und fungiert zugleich als Fremdenverkehrsamt.

Unter den Sehenswürdigkeiten wird den Sportschiffern vor allem die Nachbildung eines Handelsschiffes der Wikinger mit dem Namen „Sebbe Als“ interessieren. Im Winter liegt es in einem Naust an der Förde, dem Nachbau eines Wohn‑ und Bootshauses der Wikingerzeit.

Der in Dänemark noch immer populäre Ringreitersport soll in Augustenborg entstanden sein. Traditionsgemäß wird jedes Jahr am dritten Wochenende im Juni ein viertägiges Ringreiterfest veranstaltet.

Wer Alsen überblicken möchte und Lust auf einen Rundblick bis nach Ærø und Fyn hat, dem ist ein Ausflug zum 81 Meter hohen Høgebjerg als höchste Erhebung der Insel Als empfohlen. In der Storgade 28 wurde ein kleines Heimatmuseum eingerichtet.

Hafeninformation

Max. Tiefe 2.5 m

Kontakt

Telefon +45 74471562
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Webseite https://augustenborg-yachthavn.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Internet

Tankstelle

Einkaufen

Werft

Slipanlage

Kran

Öff. Verkehr

Müll

Kommentare

Angela, Viva la vita
ACHTUNG MINDERTIEFEN. Einlaufend ab dem dritten Steg von Westen aus gesehen beträgt die Wassertiefe deutlich weniger als 2.5m. Der Hafenmeister erklärte uns, dass im östlichen Teil des Hafens ( ab Brücke B) durch Verschlickung teilweise weniger als 1,5m Tiefe besteht und dass die Seekarten das seit langem falsch angeben. Im westlichen Teil wurde hingegen auf 3m ausgebaggert. Wir saßen an Brücke B mit 1,80 Tiefgang auf Grund obwohl der NV Hafenlotse dort 2.5m Wassertiefe ausweist
30.07.2023 16:57
Moritz Karg, Razupaltuff
Ruhiger Hafen, sehe freundlicher Hafenmeister, der einem auch beim Dänischlernen behilflich ist. Sehr saubere und gut unterhaltene Sanitäranlagen. Alle relevanten Versorgungsmöglichkeiten vor Ort, der nächste SuperBrugesen ist 10 min Fußweg entfernt. Bei Westwind (haben wir gerade) ist es etwa unruhig, aber nicht störend. Also Alles in Allem eine Empfehlung wert.
22.07.2022 16:57
SiRe, Islay
Ganz ganz ruhiger Hafen. Ein Platz zum ausschlafen und Stille genießen. Ein Wegweiser an den einzelnen Brückenenden weisen einem von Seeseite die richtige Gasse für die eigene Bootslänge zu. Bei Booten unter 8m ist es zu empfehlen eine Gasse früher zu wählen, da sonst die Box evtl. zu kurz ist. Teilweise gibt es neben Dalben auch feste Fingerstege. Die sanitären Anlagen sind gut und sauber, allerdings sehr weit entfernt. Versorgung ist fußläufig zu erreichen. Eine Empfehlung für den Spar können wir nicht aussprechen. Unserer Meinung nach lohnt sich der weitere Weg zum Nord-östlich gelegenen gut sortierten Broaser. Östlich gibt es noch einen Netto. Der Ort selber stellt nichts außergewöhnliches dar. Das Schloss und die Anlage ist nett anziehen.
05.08.2020 19:03
Gerhard Joachim Frhr. von Plotho , Grautvornix
Ein sehr gepflegter liebevoller kleiner Yachthafen. Mit allem was man braucht und noch mehr.Sehr sauber und freundliche Mitarbeiter.
26.07.2020 11:13

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