Nyborg Marina

Hafen bei Nyborg (Pilshuse)

Zuletzt bearbeitet 12.03.2024 um 09:30 von Christian Peccolo , Estérel

Breite

55° 18’ 26.9” N

Länge

10° 47’ 14.4” O

Beschreibung

Gewerbe- und Yachthafen am Verkehrsknotenpunkt für die Brücke und die Eisenbahn nach Fünen-Seeland

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Annäherung an den befeuerten Hafen ist Tag und Nacht möglich. Sie erfolgt über das betonnte Fahrwasser. Nachts ist die Beleuchtung in der allgemeinen Beleuchtung der Stadt nicht leicht auszumachen.

Liegeplätze

Gastlieger finden in den modernen Yacht- und Bootshäfen auf 1,5 bis 7,5 m Wassertiefe viel Platz. Große Yachten finden auch stadtnahe Liegeplätze in Vester oder Østerhavn bei 5 m Wassertiefe.

Versorgung

Alle Versorgungseinrichtungen sind vorhanden. Diesel und Benzin sind im Hafen erhältlich.

Der ehemalige Fährhafen am Ostufer von Østerø sowie die kleinen Häfen "Sliphavn" und "Lindholm" (siehe S10A) sind für die Sportschifffahrt gesperrt.

Neben dem Hafenbüro befindet sich ein ausgezeichneter Segleraufenthaltsraum mit Kochgelegenheit und Waschmaschine und Trockner.

NV. Landgangslotse

Der etwas verbauten Stadt Nyborg sieht man auf den ersten Blick nicht mehr an, dass sie bereits über 700 Jahre alt ist und damit zu den ältesten Provinzstädten Dänemarks gehört. Zudem hat sie als Schauplatz vieler historischer Ereignisse die Geschichte des Landes entscheidend geprägt. So wurde beispielsweise 1183 auf Schloss Nyborg der erste dänische Gerichtshof abgehalten, der mit dem deutschen Reichstag vergleichbar war. Zeitweise trafen sich hier alljährlich der Klerus, der Adel und der König. Das Treffen der Mächtigen im Jahr 1282 hatte einen entscheidenden Einfluss auf das dänische Reich. Der Adel zwang den schwachen König Erik Klipping zum Verzicht auf seine uneingeschränkte Macht und verweigerte ihm weitreichende Rechte. Die Vereinbarungen wurden in der sogenannten Håndfæstning, der ersten Verfassung Dänemarks, festgehalten. Zum ersten Mal wurde festgelegt, dass niemand ohne Gerichtsurteil inhaftiert werden durfte. Im Jahr 1413 hielt Erik von Pommern hier den letzten Reichstag ab, auf dem Südjütland an Dänemark zurückgegeben wurde.

Schloss Nyborg ist der Geburtsort von König Christian II. (1481), der nach der Grafenfehde in Sønderborg gefangen gehalten wurde (siehe Sønderborg). Während der Grafenfehde begingen die Einwohner von Nyborg den Fehler, sich für Christian II. und die Wiederherstellung der Monarchie einzusetzen. Christian II. verlor die Schlacht, und viele Nyborger flohen aus Angst vor der Rache der Grafen.

Das Schloss wurde um 1170 von Herzog Knud Prislavsen als Glied in einer Kette von Befestigungsanlagen zum Schutz des Großen Belts vor wendischen Piraten errichtet. Die anderen Glieder der Kette waren die Insel Sprogø und Korsør am gegenüberliegenden Ufer von Seeland. Im 12. Jahrhundert war die Burg vollständig von einem Wassergraben umgeben. Die viereckige Anlage bestand aus einer zwei Meter dicken Ringmauer mit Ecktürmen, wobei der Wohntrakt in die Mauer integriert war. Obwohl die Burg 1869 abgerissen wurde, weil die Steine anderweitig als Baumaterial benötigt wurden, sind der unterste Teil des Hauptturms und der restaurierte Westflügel erhalten geblieben. Letzterer beherbergt auch den alten Rittersaal. Im Juni, Juli und August kann die Burg täglich besichtigt werden.

Mads Lerches Gård in der Slotsgade ist einer der am besten erhaltenen Kaufmannshöfe des Landes. Das 1601 von Bürgermeister Mads Lerche errichtete Fachwerkgebäude ist heute ein regionales Museum für Kulturgeschichte mit Sammlungen, die sich auf 26 Ausstellungen verteilen. Eine ethnografische Ausstellung zeigt unter anderem Gegenstände aus China und dem Kongo und erinnert daran, dass Nyborg auch als Seefahrerstadt einen Namen hatte.

Um 1550 verlangte die Stadt von jedem Schiff, das den Großen Belt passierte, einen Zoll. Er wurde von einem Wachschiff erhoben, das ständig in der Nähe der Insel Sprogø zwischen Korsør und Nyborg lag (siehe auch Korsør). Die Zölle brachten der Stadt vorübergehend Wohlstand, aber der Krieg gegen die Schweden (1658 bis 1659) ließ die Stadt regelrecht verarmen. Nach einer bescheidenen Erholung zerstörte ein Brand im 18. Jahrhundert die Hälfte der Stadt.

Das Landtor in der Lindenallee ist das längste Festungstor Dänemarks. Es wurde 1660 von Frederik III. erbaut, als er nach dem Schwedenkrieg die Festung verstärkte und die Wälle ausbaute.

Das Landtor war zu dieser Zeit der einzige Landzugang zur Stadt. Zur Erinnerung daran, dass das Tor um 22 Uhr geschlossen wurde, läuten die Kirchenglocken heute noch wie damals eine Viertelstunde früher.

Am Kongens Bastionsweg steht ein kleiner, weiß getünchter Backsteinturm, der um 1650 eine Stütze für die Palisadenreihe der Königsbastion war, die sich über den Damm zog. Der Legende nach wurde hier eine "schöne Maid" eingemauert, die von ihrem armen Liebhaber ein Kind erwartete. Der Hintergrund der Legende ist, dass es damals ein Sakrileg war, uneheliche Kinder in die Welt zu setzen - vor allem, wenn der Liebhaber nicht wohlhabend war. Jedenfalls soll hier seit dem Tod der Frau jede Nacht ein Hund mit leuchtenden Augen als Gespenst umherwandern.

Der Grundstein der Vorfruher Kirche wurde 1388 von Königin Margarethe gelegt. Zu den Besonderheiten der Kirche gehört ein schmiedeeisernes Gitter des bayerischen Meisters Casper Finke. Die Kirche ist durch das Südtor zu besichtigen.

Nyborgs gut erhaltene Stadtmauern erstrecken sich in einem Halbkreis um die Altstadt. Ein Spaziergang entlang der alten Stadtmauer, vorbei an der Freilichtbühne der Stadt, ist lohnenswert. Ansonsten verfügt Nyborg über eine lange Fußgängerzone.

Eine der Sehenswürdigkeiten in der Umgebung ist das Renaissanceschloss Holckenhavn, zwei Kilometer südlich von Nyborg. Es kann jedoch nur dienstags und sonntags (14-18 Uhr) besichtigt werden, wenn der Park geöffnet ist. Die 1858 erbaute Dyrehavns Mühle befindet sich am südlichen Stadtrand von Nyborg. Südwestlich von Nyborg befindet sich die Wassermühle in Refsvindinge. Die Entfernung nach Nyborg beträgt etwa acht Kilometer, aber die Wanderung durch das Tal ist empfehlenswert.

Hafeninformation

Max. Tiefe 3 m

Kontakt

Telefon +45 6333 7083
Email Please enable Javascript to read
Webseite https://marina.nyborg.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Internet

Tankstelle

Einkaufen

Werft

Slipanlage

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Abwasser

Kommentare

P B, ONYX
Gepflegte Sanitäranlagen, Einkaufen mit Netto und SuperBrugsen fußläufig. Yachthafen ist recht leblos mit einigen runtergekommen Schiffen. Lärm durch angrenzende Industrie hörbar laut. Den Schiffsausrüster gibt es nicht mehr. Großer schön gestalteter Spielplatz direkt am Hafen. Die Stadt hat einige alte, gut erhaltene Häuser und Straßen, ist aber ansonsten eher unschön. Das „Schloss” ist runtergekommen, wird aber anscheinend modernisiert.
11.07.2023 16:39
Alexander Tiedt, Captn Ahab 2
Großer gepflegter Hafen, aber trotzdem ist ein Liegeplatz nicht leicht zu finden. Es ist alles am Hafen vorhanden was man braucht. Saubere Sanitäranlagen. Ein Netto und ein Bäcker fußläufig. Die Stadt selbst sieht etwas ungeplant aus.
04.08.2022 19:22
goetzdaniel, ilsebill svfr kiel
etwas nüchterner Ort, Netto gleich beim Hafen, Liegeplätze zahlreich aber in der Hochsauson knapp, Sanitäre Anlagen und Aufenthaltsräume sehr sauber und schön
30.07.2020 10:44

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