Stege
Hafen bei Stege
Breite
54° 59’ 3.1” NLänge
12° 16’ 41.7” OBeschreibung
Hauptort der Insel Møn mit Handels- und Yachthafen im Südosten der gleichnamigen Bucht.
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung ist für Ortsunkundige wegen der unbefeuerten „Koster Rende“ nur am Tage empfehlenswert. Man fährt durch die betonnte Baggerrinne mit Solltiefe von 4,1m oder nördlich der Insel Lindholm durch den 2,4m tiefen „Nørdre Løb“. Für die Öffnung der Klappbrücke, die den inneren Hafen abgrenzt, setzt man sich mit dem Hafenmeister in Verbindung.
Liegeplätze
Stadtnah finden Gäste genügend Platz im Nordhafen auf 3m Wassertiefe. Der enge Yachthafen ist stark mit einheimischen Booten belegt.
Versorgung
Sehr gute Versorgungsmöglichkeiten (u.a. Werftservice im inneren Hafen). Ein günstiger Ausgangsort für interessante Landausflüge auf der Insel Møn.
Die Insel Lindholm ca. 2sm nordwestlich von Stege darf nicht betreten werden. Hier befindet sich eine tiermedizinische Versuchsanstalt für Maul- und Klauenseuche.
NV. Landgangslotse
Wer sich mit den Industrieanlagen beim Hafen und der vier Seemeilen langen Anfahrt durch die Koster-Rinne abfindet, besucht eine typische dänische Kleinstadt. Dabei bietet die Lage des Hafens gegenüber der ehemaligen Zuckerfabrik immerhin den Vorteil der Stadtnähe. Der Ort, mit seinen 4000 Einwohnern, der größte auf Møn, ist außerdem der beste Ausgangspunkt für die Erkundung der Insel.
Stege entstand um die nicht mehr existierende Burg „Stegehus“, die Waldemar der Große um 1175 erbauen ließ. 1247 wurde der Herzog Knud von Blekinge von seinem Halbbruder, dem späteren König Erik Plogpenning, in der Burg gefangen gehalten. Den Lübeckern gelang es jedoch, den Herzog zu befreien und die Burg 1252 mit Hilfe des Ritters Heinrich Ämeltorp einzunehmen. Ein Graben und eine Mauer mit drei Stadttoren wurden im 14. Jahrhundert um die Stadt gezogen. Baumbewachsene Teile des Walls sind noch im Norden der Insel-Metropole vorzufinden und das übrig gebliebene Stadttor in der Storegade ist neben dem Faaborger Tor das einzige erhaltene mittelalterliche Stadttor Dänemarks. In den daran grenzenden Gebäuden befindet sich das besonders reichhaltig ausgestattete „Møns Museum“, das schon 1913 als erstes Regional-Museum in Dänemark eröffnet wurde. In über 20 Räumen wird hier Kulturgeschichtliches vom Altertum bis heute gezeigt. Das Hauptgebäude des Museums ist ein alter Kaufmannshof, der „Empiregården“ aus dem Jahr 1813.
Unter anderem sind hier Trachten, alte Haushaltsgegenstände, historische Fotos und Stücke aus den früheren Tagen der Seefahrt zu sehen. Zu den bemerkenswerten Ausstellungsstücken zählen vor allem die Funde aus der Vor- und Frühgeschichte der Insel. Beispielsweise sind Versteinerungen der Kreidefelsen von Klintholm zu besichtigen. Auch die Geschichte der møn’schen Bauern, die im Laufe der Zeit zahlreichen in- und ausländischen Angriffen ausgesetzt waren, wird beleuchtet.
Als ein Vorposten des Inselreiches war Møn schon früh ein Ziel der Freibeuter baltischer Ostseeländer. Während der Schwedenkriege wurde die Insel mehrmals zum Plündern freigegeben und die Bauern mussten die Last der Einquartierung der dänischen berittenen Garde tragen.
Die Heringsmärkte machten die Stadt reich. Die zu den Märkten nach Skanør und Falsterbo fahrenden Schiffe passierten Stege, dessen Bewohner dort fast ein Drittel der Fischstände in Skanør besaßen. Mit dem Verschwinden der Heringsmärkte im 16. Jahrhundert verarmte die Stadt. Die Einwohnerzahl sank von 2500 auf 700.
Die St. Hans-Kirche, 1250 erbaut, zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Sie ist vor allem für ihre Kalkmalereien bekannt. Der Museumshof im Skullebjergvej 15 in Keldbylille, fünf Kilometer östlich von Stege, präsentiert viele Ausstellungsstücke (vor allem Möbel) des 20. Jahrhunderts. In der ehemaligen Zuckefabrik befindet sich ein Freizeit und Ferienresort, dass vom Hotel über Restaurants bis zum Wasserpark alle Möglichkeiten bietet.
Das Ganggrab „Kong Asgers Hoj“ ist das größte Grab seiner Art in Dänemark. Wer es von innen besichtigen will, sollte die Taschenlampe nicht vergessen. Allerdings beträgt die Entfernung zu dem im Südwesten der Insel gelegenen Grab fast zehn Kilometer. Es empfiehlt sich daher ein Fahrrad zu leihen. Per Fahrrad ist auch die Umrundung des großen Noores von Stege leichter zu bewerkstelligen. Und wer schon an der Ostspitze des Noores ist, sollte auch der Kirche von Elmelunde einen Besuch abstatten. Nach ihr wurde der „Elmelundemeister“ benannt, da von ihm die eindrucksvollen Kalkmalereien auf den Gewölben stammen (siehe auch Fanefjord-Kirche, Hårbølle). Werden die übrigen Häfen der Insel nicht mit dem Boot angesteuert, sollte man die Sehenswürdigkeiten dieser Hafenorte per Drahtesel aufsuchen. Auch der Ausflug in das Naturschutzgebiet Ulvshale (siehe Nyord) bietet sich dafür an.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 3 m |
Kontakt
Telefon | +45 4018 08 17 |
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Webseite | https://vordingborg.dk/stege-havn |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Imbiss
Kran
Geldautomat
Internet
Einkaufen
Werft
Slipanlage
Öff. Verkehr
Müll
Kommentare
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