Allinge

Beschreibung

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des Hafens ist für Ortsunkundige nur bei Tag zu empfehlen. Mit 209° steuert man in der Peilung der Richtbaken den Hafen an; die grüne Tonne bleibt einlaufend an Steuerbord. Wenn der Hafen wegen Schlechtwetter gesperrt ist, werden am Signalmast Signale gesetzt: nachts 3 rote Festfeuer, tagsüber ein schwarzer Ball.

Liegeplätze

Einige Liegeplätze für Gastyachten befinden sich im Außenhafen. Der bei den Seglern sehr beliebte Hafen ist allerdings während der Saison häufig stark belegt. Ca. 4,7m Wassertiefe.

Die Anleger für Fähren und Lotsenboote müssen frei bleiben.

Bei auflandigem Wind ist der Hafen sehr unruhig. Der innere Schutzhafen, der bei Sturm durch ein Tor geschlossen werden kann, wird in den Sommermonaten für Sportboote freigehalten.

Versorgung

In dem touristisch interessanten Ort gibt es gute Versorgungsmöglichkeiten.

Fähre nach Simrishamn und nach Christiansø.

NV. Landgangslotse

Verwinkelte Gassen und schöne Fachwerkhäuser sind die sehenswerten Aushängeschilder des idyllischen Städtchens mit dem heimeligen Hafen. Allinge ist mit dem nördlichen Sandvig so eng zusammengewachsen, dass die Zwillingsorte Allinge-Sandvig nur noch der Bindestrich trennt.

Als Allinge und Sandvig noch zwei selbständige Fischerdörfer waren, spielten sie während der großen Heringsfänge im Mittelalter eine große Rolle. Hier kaufte die Lübecker Hanse Heringe ein. Auch im Kaperkrieg von 1807 bis 1814 machten die Allinger von sich Reden, als sie die ersten englischen Schiffe kaperten.

Heute ist die gesamte Gegend zwar Naturschutzgebiet, aber der Tourismus hat der Nordküste mit Hotels und Pensionen seinen Stempel aufgedrückt. Hier weilten zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten Sommergäste der Insel, darunter viele Berliner.

Die Kirche in Allinge zählt zu den Sehenswürdigkeiten der 2000 Einwohner zählenden Stadt Allinge-Sandvig. Ihre ältesten Teile sind ein spätgotisches Langschiff und der Renaissanceturm.

Der Runenstein neben der Kirche trägt die Inschrift: „Brune und seine Brüder ließen diesen Stein nach ihrem Vater Thorlak und ihrem Bruder Esger errichten“. Auf Bornholm gibt es rund 40 dieser Runensteine, die meist an eine bedeutende Tat oder an einen bedeutenden Mann der Wikingerzeit erinnern.

Kult oder Kunst? Der Sinn der Felsenzeichnungen (Helleristninger) von Madsebakke zwischen Allinge und Sandvig ist unbekannt. Das Alter dieser größten Felsenzeichnungen auf Bornholm wird auf rund 3000 Jahre geschätzt. Schiffe, Fußspuren und Schälchen sind in die Felsen eingemeißelt und liegen in einem Einfallswinkel zur Sonne, der für eine besonders starke Schattenwirkung sorgt.

Der Ausflug zum nördlichen Felsmassiv, dem Hammerknoten, lohnt sich (siehe auch Hammerhavnen). Es beeindruckt mit seinen schroffen Hügeln und Tälern sowie seinen Gruften und Felsenseen. Die Seen sind in den meisten Fällen Reste früherer Steinbrüche. Heute wird kaum noch Granit abgebaut. Schafe verhindern, dass die Felsbrocken zuwachsen.

Rund zwei Kilometer westlich von Allinge liegt am Borrelyngvej, der Straße zwischen Allinge und Hasle, in der bizarren Felsenlandschaft ein Tierpark. Känguruhs, Lamas, Straußenvögel und viele weitere Tierarten sind auf dem ehemaligen Gelände eines Granitwerkes untergebracht. Der Park umfasst eine Fläche von 60.000 m². Allinge selbst bietet neben Cafeterias, Restaurants und Supermärkten auch Kunsthandwerkliches in einem Speicher am Hafen. 1856 bauten die Bewohner von Allinge ihren ersten Hafen, der aber schon bei der Sturmflut 1872 wieder zerstört wurde. Vier Jahre später war der Hafen erneut aufgebaut.

Noch immer ist Allinge Heimathafen für einige Fischkutter. Werktags besteht vom Hafen aus eine Verbindung zur Insel Christiansø sowie mehrmals täglich nach Simnrishamn (Schweden). Fischgeschäfte befinden sich am Südende des Hafens.

Hafeninformation

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Versorgung

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