Femø

Hafen bei Sønderby

Zuletzt bearbeitet 24.05.2023 um 11:55 von Hartmut Pflughaupt, Ratokker III

Breite

54° 58’ 19” N

Länge

11° 30’ 48.7” O

Beschreibung

Kleiner Fähr- und Inselhafen an der Südwestküste von Femø, einer der beliebtesten Ziele im Smålandsfahrwasser.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung ist Tag und Nacht möglich. Nachts erfordert das Anlaufen aufgrund der unbeleuchteten Fahrrinne jedoch größere navigatorische Sorgfalt.

Von Nordwesten läuft man mit 140° in den Femø Sund ein und hält das Feuer von Vejrø auf der Grenze zwischen dem roten und dem grünen Sektor achteraus. Auf der Höhe der unbefeuerten roten Tonne (WP 376) schwenkt man in das Richtfeuer von Femø (2 F.G) mit 096° hinein, das die einseitig betonnte Rinne bezeichnet (Solltiefe 3m).

Ankerplatz: Guter Ankerplatz westl. des Hafens auf ca. 2,5m, gut geschützt bei Nord- und Ostwinden.

Liegeplätze

Yachten liegen im westlichen oder im östlichen Becken auf 1,5 – 2,8m Wassertiefe.

Der Fähranleger darf von Sportschiffern nicht genutzt werden.

Versorgung

Außer Brennstoff und modernen sanitären Anlagen findet man einen Kaufmann am Hafen, sowie einen Arzt am Ort.

Es besteht eine Fährverbindung nach Kragenæs.

NV. Landgangslotse

Femø wird in Valdemar Sejrs Grundbuch im Jahr 1231 als Fymø, was so viel wie Schaum bedeutet, das erste Mal urkundlich erwähnt. Drei große Steingräber in Nørreby beweisen allerdings, dass die Insel schon seit Urzeiten bewohnt ist. Auf den Äckern und Wiesen entdeckte Gürtelschnallen, Armringe und Ketten aus der Steinzeit belegen die frühe Besiedlung, die bis zu einem Überfall der Wenden andauerte. Die Seeräuber wüteten derart auf der Insel, dass sie anschließend für Jahre unbewohnt blieb. Erst allmählich ließen sich wieder Bauern nieder. Femø wurde Königsgut.

Die Insel besteht aus hügeliger Moränenlandschaft, deren höchster Punkt der 22 Meter hohe Issemoseberg ist. Durch ein trockengelegtes Tal ist sie in zwei Hälften geteilt. Die Dörfer Nørreby und Sønderby sind die Zentren der beiden Inselteile. Die Häuser der Insel standen früher ausschließlich in diesen beiden Dörfern. Alle Wege führen daher sternförmig auf Nørreby und Sønderby zu.

Das Wegenetz auf dem kleinen Inselareal zeichnet sich durch eine besondere Vielzahl von Pfaden aus. Moorgebiete, Landwirtschaft und Obst Plantagen prägen die Insel. Die Moore wie das Østemose, das Bastemose oder das Langemose sind von Bäumen umsäumt.

Vom an der Westküste der Insel gelegenen Hafen aus führen zwei Straßen zu den beiden Inseldörfern, die nordöstliche Straße führt nach Nørreby und die südwestliche nach Sønderby. Auf dem Weg nach Sønderby kommt man an der 1527 erbauten Kirche vorbei, deren Kalkmalereien einen Blick wert sind. Ein Taufbecken aus dem 13.Jahrhundert, eine Kanzel des Jahres 1580 und ein Kruzifix aus der Zeit um 1200 sind weitere Sehenswürdigkeiten des Gotteshauses.

An den draußen an der Kirche angebrachten Ringen wurden vor dem Gottesdienst früher die Pferde angebunden.

Von dem auf hügligem Terrain liegenden Sønderby hat man eine sehr schöne Aussicht über Nørreby und die nördlichen Teile der Insel. Schmuckstücke des Dorfes sind die alten Bauernhöfe. Über das Inseltal Bækkenet gelangt man von Sønderby in das nördlich gelegene Nørreby. Im Wirtshaus im Norden des Dorfes wurden schon 1534 Gäste bedient. Die Galerie Højriis verfügt über einen Cafégarten. Der Dorfteich von Nørreby ist das letzte Überbleibsel des trockengelegten Bækkenet-Fjordes, der einst sogar von Segelschiffen befahren wurde. Die frühesten Besiedlungsstätten der Insel gruppierten sich um diesen Dorfteich.

Der Krugesten am Wegesrand von Nørreby zum Hafen ist ein Erinnerungsstein an die Besuche König Christian X. in den Jahren 1933, 1936 und 1939.

Zunehmend wird die 1138 Hektar große Insel mit 15 Kilometern Küstenlinie von Rentnern als Alterssitz entdeckt. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung soll bereits 35 Prozent ausmachen. Während der Saison gesellen sich Urlauber hinzu, die ihre Ferienzeit vor allem in den Ferienhausgebieten am Oststrand des Eilands verbringen.

In Nørreby gibt es einen Kaufmannsladen, in Sønderby einen Supermarkt und einen Höker. Am Hafen steht ein Kiosk.

Hafeninformation

Max. Tiefe 3 m

Kontakt

Telefon +45 23603032
Email Please enable Javascript to read
Webseite http://lollandhavne.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Spielplatz

Imbiss

Internet

Diesel

Einkaufen

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

Hartmut Pflughaupt, Ratokker III
Sehr schöner Aufenthaltsraum mit Küchenzeile im Gebäude bei der Tankstelle
24.05.2023 11:54
Hartmut Pflughaupt, Ratokker III
WC und Dusche an der Nordostecke des Hafens gibt es nicht mehr.
24.05.2023 11:43
Alexander Tiedt, Captn Ahab 2
Die Insel ist gut mit dem Fahrrad zu erkunden. Kleiner Einkaufsladen, Tankstelle und Imbiss am Hafen. Restaurant im Ort. Duschen und WC sind OK. Wer allerdings seine Ruhe sucht ist hier fehl am Platz.
29.07.2022 17:40
Udeck, Lilly
Sehr gemütlicher Hafen. Sehr netter Hafenmeister . Bezahlung über Harba App für ältere Leute etwas gewöhnungsbedürftig. Toller Service beim Dorfkrug. Einfach anrufen, und man wird mit Fahrservice zum Essen und wieder zurück zum Hafen gefahren. Das Essen war ausgesprochen gut. Die Telefonnummer steht im Hafen.
05.07.2022 20:24
Uwe Giese, Kruskopp
Die Insel ist wirklich sehenswert und prima per Fahrrad zu entdecken. Wermutstropfen ist, dass die Beschreibung oben nicht mehr ganz stimmt. In keinem der beiden Orte gibt es einen Kaufmannsladen, geschweige denn einen Supermarkt. Der Kiosk am Hafen ist dafür aber ein Laden, in dem man alles, was man so für den täglichen Bedarf braucht, bekommt.
20.06.2022 16:19
Peter Drost, Mille
Good facilities. Payment through smartphone app Harba. Only one grocery on the island, 'Havnehoekeren' at the harbour, with a limited selection of products.
06.08.2021 14:10

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