Ålbæk

Beschreibung

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des befeuerten Hafens ist Tag und Nacht möglich. Sie erfolgt von Osten in der Richtfeuerpeilung 278°. Nördlich und südlich des Hafens muß an der gesamten Küste mit Stellnetzen gerechnet werden. Die Zufahrt und der Hafen neigen zur Versandung.

Liegeplätze

Gäste finden (meistens) längsseits bei den Fischern Liegemöglichkeiten (Wassertiefe: 2,8 – 3,0 m).

Versorgung

Im landschaftlich reizvoll gelegenen Hafen gibt es die üblichen Sanitäranlagen und Reparaturservice. Einkaufsmöglichkeiten und Tankstelle befinden sich im ca. 1km entfernten Ort.

NV. Landgangslotse

Es wird behauptet, dass sich hier die schönsten Strände Dänemarks befinden. Dem sommerlichen Touristenstrom nach zu urteilen, kann diese Behauptung jedenfalls nicht aus der Luft gegriffen sein. Der Fremdenverkehr bildet nahezu die einzige Einnahmequelle. Campingplätze und Hotels bestimmen das Bild. Tausende von Sommerhäusern erstrecken sich über viele Kilometer rund um das einstige Fischerdorf, das beschaulichere Tage erlebt hat. Von dänischer Gemütlichkeit kann nur im alten Ortskern gesprochen werden ‑ und nur in der Nebensaison. Während der Sommersaison wird die Zahl von 1500 Einwohnern durch die zahlreichen Gäste um ein Vielfaches übertroffen.

Dass man Ålbæk trotz des Touristenansturms in der Hauptferienzeit eine Reihe positiver Seiten abgewinnen kann, liegt vor allem an den lohnenden Ausflugszielen. Da wäre zum Beispiel die rund 40 Meter hohe „Raabjerg Mile“, eine in Dänemark einzigartige Wanderdüne, die vier Kilometer nordwestlich zu finden ist (siehe auch Skagen). Sie bewegt sich jährlich über zehn Meter Richtung Osten. Das Stück Wüste diente sogar einmal als Kulisse für Westernfilme. Der beeindruckende Sandberg bedroht durch seine Wanderung ein weiteres einmaliges Naturerlebnis: die staatliche „Bunken Klitplantage“ im Osten von Ålbæk. Sie wurde vor 100 Jahren angelegt, um die Sandstürme zu beenden. Der Sand drohte, einige Wohngebiete auf der Landzunge Vendsyssel unter sich zu begraben. Nur die Wanderdüne darf also noch wandern, wohin sie will und nagt eifrig an der Klitplantage. Dagegen achten der Dünenwart und seine Mitarbeiter bei Besuchern streng darauf, dass sie nur auf den angelegten Wegen das Gebiet durchwandern. Die Ruten sind verschiedenfarbig ausgeschildert. An die Plantage schließen sich weitere für Nordjütland typische Dünenanpflanzungen an. Die „Bunken Klitplantage“ besteht zum größten Teil aus der widerstandsfähigen Bergtanne. Viele dieser Tannen sind auch dort, wo sie kaum mehr als einen Meter hoch sind, so alt wie die Plantage.

Die ebenfalls künstlich angelegten Waldseen mit Rastplätzen sind idyllische Punkte in der bewachsenen Dünenlandschaft, in der sich die seltenen Ameisenjungfern bei ihrer Jagd nach Ameisen beobachten lassen. Die Käfer graben ihrem Opfer eine Grube und hindern es daran, die Falle zu verlassen, indem sie es mit Sand bewerfen.

Die Könige der Lüfte sind im Adlerreservat bei Tuen auf der Strecke zwischen Tversted und Ålbæk zu sehen. Die Fütterung der Steinadler ist sicherlich nichts für zartbesaitete Gemüter, aber die Flug‑Vorführungen der Seeadler sollte man sich nicht entgehen lassen. Dem Ehepaar Wenzel ist es gelungen, dass sich die majestätischen Vögel hier vermehren. Schon die Fotoausstellung über die Adler‑ und Falkenarten lohnt den Besuch.

Wem der Weg nicht zu weit ist, dem sei östlich von Ålbæk der Besuch des 20 Kilometer entfernten Aquariums von Hirtshals empfohlen, wo rund 100 Lebewesen von Nord‑ und Ostsee durch Sichtfenster beobachtet werden können. Auf der Strecke dorthin führt ein Abstecher nach Mygdal zu Højers Bernsteinschleiferei, die ganzjährig von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet ist.

Die Bindslev Kirche, zehn Kilometer südwestlich von Ålbæk gelegen, gilt als eine der schönsten mittelalterlichen Kirchen des Landes. Besondere Sehenswürdigkeit darin ist eine im 12. Jahrhundert gemalte Madonna.

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