Båstad

Hafen bei Båstad

Zuletzt bearbeitet 16.02.2024 um 15:58 von NV Charts Team

Breite

56° 26’ 9.6” N

Länge

12° 50’ 35.7” O

Beschreibung

Fischerei- und Yachthafen an der südöstlichen Küste der Laholmsbukten.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des befeuerten Hafens ist Tag und Nacht möglich. Eine gute Landmarke ist die Kirche des Ortes. Ein Bakenpaar bezeichnet die Baggerrinne mit einer Solltiefe von 3,3 m. Die Rinne, wie auch der Hafen selbst, neigen zur Versandung.

Liegeplätze

Einige Gastliegeplätze mit Heckbojen befinden sich an der nördlichen Brücke des Yachthafens mit Wassertiefen von 3,5 m. Ansonsten liegt man nach Absprache mit dem Hafenmeister auf freien Plätzen. Oder aber man nutzt den Anleger unmittelbar in der Einfahrt. Hier ist es allerdings bei nördlichen Winden sehr unruhig. Das Fischerbecken ist Booten der Kleinfischerei vorbehalten.

Versorgung

Die kleine, aber lebhafte Ortschaft bietet sehr gute Versorgungsmöglichkeiten. Im Hafen selbst gibt es neben den recht guten Sanitäranlagen auch einen Bootsausrüster sowie eine Sauna.

NV. Landgangslotse

In Tenniskreisen ist der Ort an der Laholmbucht international bekannt. Er gilt als das schwedische Mekka des weißen Sports. Nicht nur die Swedish Open und die Meisterschaftsspiele der Tennismetropole sind ein Begriff, sondern auch die „Talentschmiede“ Baastad. Das einzige Tennisgymnasium von Schweden steht in dem bei Aktivurlaubern beliebten Ort.

Im Fremdenverkehrsprospekt werden außerdem Sportmöglichkeiten wie das Golf spielen und das Reiten gepriesen, alles Sportarten, zu denen der Sportschiffer wohl kaum Gelegenheit haben wird, es sei denn, die Sportausrüstung ist für den Fall der Fälle an Bord verstaut. Freilich kann man sich auch dem weniger sportlichen Angebot von Båstad widmen, den Diskotheken, dem gepflegten Essen, den Boutiquen oder den Eiscafés, die es hier zahlreich gibt. Gewarnt sei allerdings vor dem sommerlichen Trubel am Hafen. Hier, beim Strand, bei den Tennisanlagen und beim „Warmbadhus“ steht an warmen Sonnentagen ein Meer von Fahrrädern, Autos und Campingbussen. Flucht ist das einzige Gegenmittel.

Båstad ist das, was man gemeinhin einen modernen Badeort nennt. Tourismus ist der Erwerbszweig Nummer eins. Allerdings ‑ und das ist positiv zu vermerken ‑ sind mehrstöckige architektonische Fehlgriffe eine Seltenheit. Eine Reihe von Holzhäusern in allen erdenklichen Farben sind beim Rundgang durch die Wohnviertel zusehen.

Um 1450 wurde die sehenswerte Marienkirche von Båstad erbaut zu der Zeit, als der dänische König ein großes Stück Land kaufte, um hier einen Hafen anzulegen. Der für das frühe Mittelalter imposante Kirchenbau zeugt von der Blütezeit Båstads, das zugleich ein Zentrum für die Heringsfischerei war. Großkaufleute errichteten Lagerhäuser am Hafen und der Ort erlebte eine kurze aber kräftige Glanzzeit. Die Bedeutung der Stadt kann man heute daran ermessen, daß in Båstad die gleichen Steuern erhoben wurden wie in Helsingborg. Der schwedisch‑dänische Krieg machte dem Reichtum ein Ende. Noch im Jahr 1685 mußten die Bauern der Kirchengemeinde Båstad ihr Brot aus Eicheln, Flachsamen und Maische backen anstatt aus Mehl.

Die Bjärehalbinsel war lange Zeit nur eine Provinz am Rande des dänischen Königreiches. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts, nachdem der dänische König befohlen hatte, soviel Holz wie möglich aus den Wäldern als Brennholz für die Schlösser in Kopenhagen und Helsingør abzuliefern, entstand Unruhe in der Bevölkerung. In den schönen Wäldern am Hallandsaasen, zwei Kilometer südlich von Båstad, führten die sogenannten „snapphanarna“ einen regelrechten Guerillakrieg gegen die Dänen.

Sehenswertes ist vor allem im Umland zu finden, wobei der an der Küste entlang führende Wanderweg unbedingt in die Ausflüge mit einbezogen werden sollte. Lohnenswertes Ziel sind beispielsweise die Gärten von Norrviken, vier Kilometer nordwestlich von Baastad. Sie wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Gartenarchitekten Rudolf Abelin angelegt. In sieben unterschiedlich gestalteten Grünanlagen – jede mit ihrem ureigenen Reiz – verwirklichte Abelin seine gestalterischen Ideen, die während langer Auslandsreisen gereift waren. Zu der Anlage zählen ein Barockgarten, ein japanischer Garten, ein Renaissancegarten, ein Rosengarten, ein Terrassengarten sowie eine orientalische Terrasse. Hier befinden sich auch ein Vogelpark, ein Spielgelände und ein Minizoo. In zwei Galerien werden Kunstausstellungen dargeboten und auf der Bühne von Norrvikens Gärten haben schon so bekannte Stars wie Chuck Berry gespielt.

Zwei Kilometer südlich der Gärten kann die Weberei von Båstad besichtigt oder im Freilichtmuseum von Bjäre das Bauernleben vergangener Zeiten studiert werden. Eingerichtete Bauernhöfe aus dem 17. und 18. Jahrhundert und Fischerkaten vermitteln eine Vorstellung vom Leben vor 400 bis 500 Jahren.

Die Felsen von Hovs Hallar an der Nordwestspitze der Halbinsel Bjäre sind durch Jahrtausende hindurch von Meer, Wind und Eis geformt worden (15 Kilometer nordwestlich). Eine in ihrer Art einzigartige Geologie begeisterte viele namhafte schwedische Filmregisseure ebenso wie die vielfältige Flora und Fauna. Beispielsweise drehte Ingmar Bergmann hier „Det sjunde inseglet“. Das Café Utsikten mit angeschlossenem Kiosk liegt in Reichweite.

Eine grüne Oase in Baastad selbst ist der „Brunnsparken“, einst von einem aus Amerika zurückgekehrten Auswanderer angelegt. Der zu Geld und Ehren gekommene Gustav Wilhelm Brandquist kaufte das von seinen Zeitgenossen als wertlos bezeichnete Sumpfgelände am Meer und kultivierte es. Die Gemeinde verwandelte den Park in eine Kunstgalerie für Skulpturen und veranstaltet hier auch Volksfeste.

Unter den zahlreichen Restaurants und Hotels der Stadt sind das „Reviera“ und der Herrensitz „Hemmelslöv“ wohl die bekanntesten. Im Erstgenannten (Blick auf’s Meer) zu speisen, erfordert eine ebenso gut gefüllte Geldbörse wie das Dinieren im Landsitz, der drei Kilometer östlich des Stadtzentrums liegt. Dafür wird gediegene Atmosphäre und „die besondere Betreuung des Gastes“ geboten. Im Herzen der Stadt kann man von der Terrasse des „Borgen Båstad“ die Bucht überblicken (Tanz, Unterhaltung, Nachtklub). Angesichts der zahlreichen weiteren Speiselokale darf Båstad zum Reich der Schlemmer gerechnet werden. Und damit die zahlungskräftigen Touristen auch schnell in den Urlaubsort kommen, bietet die Fluggesellschaft „Linjeflyg“ Direktflüge von Stockholm und Helsingborg zur Ferienhalbinsel an.

Hafeninformation

Max. Tiefe 3 m

Kontakt

Telefon +46 72 567 07 00
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Webseite https://www.bastadhamn.se

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Tankstelle

Einkaufen

Slipanlage

Öff. Verkehr

Müll

Kommentare

Honsa Ehmke, RumSeglerZschornegosda
Die RumSegler Zschornegosda bedanken sich herzlich beim jungen, sehr freundlichen Hafenmeister. Ein Vergnügen in dieser Marina zu liegen. Båstad, bleib wie Du bist, herzlichen Dank!!!
16.04.2022 21:50

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