Barsebäckshamn

Beschreibung

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung ist Tag und Nacht möglich. Nachts hält man das Molenfeuer (Iso.RG.4s) und das rote Festfeuer mit 88° in Linie – bis zur betonnten Rinne, die zur Hafeneinfahrt führt (Solltiefe 2,7m). Beachten muß man die mit roter Fahrwassertonne (Fl.R.3s) markierte Untiefe „Kulorma“ südlich des Hafens.

Liegeplätze

Gäste können in freien Boxen (grüne Schilder) oder mit Hafenmeister-Erlaubnis an der Fischerpier auf 2 – 3 m Wassertiefe festmachen.

Versorgung

Der Hafen mit STF-Gasthafenstandard bietet gute Sanitäranlagen, kaum Serviceeinrichtungen und begrenzte Lebensmittelversorgung. Der Kernkraftwerkhafen, 1 sm südlich davon, darf nicht angelaufen werden.

NV. Landgangslotse

Das nahe Atomkraftwerk, knapp zwei Kilometer südlich des Hafens läßt keine Urlaubsgefühle aufkommen. Es ist das umstrittenste Gebäude am Sund und wegen der Nähe zu Kopenhagen besonders bei den Dänen äußerst unbeliebt. Die Proteste von der Westseite des Sunds ließen die Schweden weitgehend unbeeindruckt. Das Atomkraftwerk wurde gebaut und verursachte eine schwere Krise zwischen den beiden Ländern. Hinzu kam, daß ein schwedisches Gesetz einen großen Abstand von Atomkraftwerken zu Ballungszentren vorschreibt – aber nur in Schweden selbst. Dagegen wurde die Nähe zur dänischen Hauptstadt nicht als gesetzeswidrig angesehen, was die Dänen besonders ärgerte. Mit Grimm schauen sie seither auf das riesige Gebäude am gegenüberliegenden Ufer des Øresunds. Seit Tschernobyl ist das Thema Kernenergie aber auch in Schweden ein hochsensibles, denn das Land hatte aufgrund ungünstiger Windrichtungen stark unter dem radioaktiven Fallout des Supergaus zu leiden. Tausende von Tonnen verstrahltes Rentierfleisch mußten unter anderem vernichtet werden.

Die für Menschen zulässigen Strahlendosen wurden um ein vielfaches überschritten und als Folge des Unglücks der schwedische Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Das Atomkraftwerk von Barsebäckshamn ist seither eine kritisch beäugte Altlast aus der Vor‑Tschernobyl-Ära und absolut keine Augenweide am Sundufer.

Rote Holzhütten und Lagerschuppen der Freizeitfischer stehen am Hafen von Barsebäckshamn, dessen auffälligstes Gebäude das mit einem Aussichtsturm versehene gelbe Clubhaus ist. Ein kleiner Proviantladen befindet sich in der Siedlung beim Hafen, bessere Versorgungsmöglichkeiten bestehen im drei Kilometer entfernten Ort Barsebäck. Auf dem Weg dorthin kommt man rechterhand am Gillhög vorbei, einem sehr gut erhaltenen bronzezeitlichen Ganggrab. Der Strand von Barsebäckshamn ist steinig und vom Baden ist wegen der Strömung abzuraten.

Hafeninformation

Kontakt

Versorgung

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Toilette

Dusche

Restaurant

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Öff. Verkehr

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