Netzelkow
Hafen bei Lütow
Breite
54° 1’ 31.1” NLänge
13° 54’ 44.9” OBeschreibung
Yachtanleger im Achterwasser auf der Halbinsel Gnitz genüber der Insel Görmitz.
NV. Hafenlotse
Navigation
Ortsunkundigen wird die Ansteuerung nur bei Tageslicht empfohlen. Von der Tonne 76 des Peenestrom-Fahrwassers steuert man Nordostkurs zur Südkardinaltonne. Von dort läuft man bis zum Kopf der Pier.
Liegeplätze
Gäste liegen bei einer Wassertiefe von 1,2 m – 1,4m. Bei südlichen Winden läuft Schwell in die Bucht.
Versorgung
Sanitäranlagen, Wasser- und Stromanschlüsse sind vorhanden. Gute Betreuung durch Hafenmeister.
NV. Landgangslotse
Auch wenn es zunächst nicht danach aussieht – tief unter der beschaulichen Landschaft der Halbinsel Gnitz befinden sich im Untergrund Erdölvorkommen . Allerdings findet der Weitertransport mittlerweile nicht mehr per Schiff statt. So wird die ehemalige Ölverladung in Netzelkow mittelweile als Yachthafen mit angeschlossenem Caravanstellplatz genutzt. Direkt am Steg befindet sich eine Gastronomie, die auch von Tagesausflüglern und Caravantouristen genutzt wird.
Die kleine Dorfkirche von Netzelkow ist eine der ältesten auf Usedom. Im gut 2 km SW-lich des Hafens gelegenen Lütow können die Überreste eines Großsteingrabes aus der Jungsteinzeit besichtigt werden. In Neuendorf befindet sich das 1820 erbaute Gutshaus, welches heute für „sanften Tourismus“ genutzt wird. Es bietet Platz für Kulturveranstaltungen und beherbergt auch ein Restaurant.
Ansonsten bietet die Halbinsel Gnitz viel Natur mit Laub- und Kiefernwäldern in leicht hügeliger Landschaft, dazwischen aber auch immer wieder landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die östlich des Hafens gelegene Insel Görmitz steht unter Naturschutz und befindet sich in Privatbesitz. Der Damm zur Insel wurde ehemals im Zuge der Erdölerkundung in der Region errichtet und wurde September 2015 wieder zurückgebaut.
Seit 1966 wurde auf der Gnitz Halbinsel Usedom in der DDR Erdöl gefördert. Im Jahr 2006 wurden noch 7 Pumpanlagen betrieben, die rund 8000 Tonnen Erdöl aus einer Tiefe von 2600 Metern förderten. Insgesamt hatte man 1,3 Millionen Tonnen Erdöl aus der Erde geholt. Das Erdöl wurde bis zuletzt zur Raffinerie nach Schwedt transportiert. Die Central European Petroleum GmbH hat im März 2016 erklärt, dass die Erdölförderung derzeit unwirtschaftlich sei und deshalb die Bohrlöcher zurückgebaut werden. Größere Erdölvorkommen unter dem Achterwasser wurden durch Probebohrungen zu DDR-Zeiten nachgewiesen. Damals arbeiteten viele Menschen in der volkseigenen Erdölfirma VEB Erdöl-Erdgas Grimmen in Lütow. Das meiste Öl, das in der DDR gebraucht wurde, stammte aus der Sowjetunion. Die DDR versuchte sich daher mit einer eigenen Förderung unabhängiger von der Sowjetunion zu machen.
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