Gelting Mole
Hafen bei Niesgrau
Breite
54° 45’ 14.8” NLänge
9° 51’ 40” OBeschreibung
Gelting Mole ist ein moderner Yachthafen westlich des alten Fähranlegers
NV. Hafenlotse
Navigation
Die Ansteuerung ist Tag und Nacht möglich und erfolgt über die betonnte und mit einem Richtfeuer (208°, 2 Iso.4s) versehene Rinne des ehemaligen Fähranlegers. Unmittelbar vor Erreichen des Molenkopfes hält man nach Westen in die beleuchtete Hafeneinfahrt.
Liegeplätze
Gäste liegen auf grün gekennzeichneten Plätzen (Wassertiefe 2,5-3,5m); auch beim ehem. Fähranleger gibt es Plätze.
Versorgung
Kiosk und Frische-Shop im Hafen ist zur Zeit geschlossen..
Im Ort gibt es eine öffentliche Sauna.
Zugang zur Tankstelle nur über den ehemaligen Fährhafen. Bedienung erfolgt über die Hafenmeisterei.
Im Sportboothafen hat das Seenotrettungsboot „Jens Füerschipp“ seinen Liegeplatz.
NV. Landgangslotse
Der Hafen liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung. Vor allem das Naturschutzgebiet Geltinger Birk ist eine Wanderung wert (siehe Plan). Allerdings liegt der Yachthafen Wackerballig zum Ort Gelting und dem Naturschutzgebiet günstiger als Gelting Mole, von wo der Fußweg nach Gelting etwa eine halbe Stunde beträgt.
Bereits 1934 wurde die Geltinger Birk vom Geltinger Noor bis nach Kalkgrund unter Naturschutz gestellt. Seltene Vogelarten nisten und seltene Pflanzenarten wie der Storchenschnabel, das Löffelkraut und das Knabenkraut wachsen hier. Wegen der vom Wind zerzausten uralten Bäume wird der Wald der Geltinger Birk auch Gespensterwald genannt. Am Eingang des Wanderweges rund um die Halbinsel Geltinger Birk steht nördlich des Dorfes Gelting die 1824 nach der Eindeichung des Geltinger Noores erbaute Windmühle „Charlotte““. Das reetgedeckte, ursprünglich als Schöpf‑ und Kornmühle errichtete Gebäude befindet sich heute in Privatbesitz. Hauptzweck der Mühle war es, das überflüssige Wasser aus dem trockengelegten Noor mit Hilfe einer Wasserschnecke herauszubefördern. Ihre 1932 in der Nähe errichtete Mühlenschwester wurde bedauerlicherweise abgerissen. Auf der Ostseite der Geltinger Birk befindet sich am Fuß des Leuchtturmes Falshöft ein schöner Badestrand.
Wie die Mühle, so ist auch das Geltinger Schloss der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es war bis 1231 dänisches Krongut und dann für mehrere Jahrhunderte im Besitz der Ahlefeldts. 1758 erwarb Sönke Ingwersen das Geltinger Herrenhaus und machte es zu einer kulturellen Hochburg, wo nach den Überlieferungen rauschende Feste gefeiert wurden. Der Baron und Freiherr holte namhafte Schauspieler, Musiker, Stukkateure und Gartenarchitekten nach Gelting. Das ungewöhnliche an dem Baron war, dass er aus einfachen bäuerlichen Verhältnissen stammte und es gewissermaßen vom Tellerwäscher zum Millionär gebracht hatte. Seine Glückssträhne begann als Schiffsjunge, nachdem er dem Kapitän des Segelschiffes ein gebrochenes Bein kunstvoll geschient hatte. Der bedankte sich, indem er dem Schiffsjungen eine Stellung bei der holländisch‑ostindischen Kompangnie in Batavia verschaffte. Der ehrgeizige Bauernjunge wurde schließlich Gouverneur in Cheribon auf Java und heiratete dort die schöne Adriane van der Loo aus altem holländischem Adelsgeschlecht. Als reicher Mann kehrte er in seine schleswigsche Heimat zurück, wurde in den Adelsstand erhoben, kaufte das Schloss Gelting und ließ dort ein Komödienhaus errichten. Weil meistens zu wenig gelernte Schauspieler für die beliebten Schäferstücke zur Verfügung standen, musste seine Dienerschaft mitspielen. Die Kammerzofe spielte die jugendliche Naive, sein Kutscher den jugendlichen Liebhaber.
Es lohnt sich unbedingt, einen Blick in die Geltinger Kirche zu werfen. Das mittelalterliche Schnitzwerk des Altars des vermutlich um 1300 erbauten Gotteshauses gilt als künstlerisch besonders wertvoll. Das Altarblatt entstand in der Zeit von 1520 bis 1530.
Erwähnenswert ist, dass Gelting seit alters her zu den bedeutendsten Besitzungen im Herzogtum Schleswig gehörte. Historiker nehmen an, dass die vorspringende Halbinsel „Gyälting,“ für König Waldemar 11. von strategischer Bedeutung war. In König Waldemars Erdbuch von 1231 wird der Besitz mit 30 Mark Feinsilber angesetzt. Dazu gehörte auch Wakärbol (Wackerballig) und Mynäsbye, ein später untergegangener Vorläufer von Maasholm an der Schleimündung. Für den König war das Gebiet zunächst ein besitzloser Landstrich. Damit galt sein Grund‑ und Rechtssatz, dass dem König gehört, was niemandem gehört
Hafeninformation
Max. Tiefe | 2.4 m |
Kontakt
Telefon | +49 4643 2235 |
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Webseite | https://www.sporthafen-gelting-mole.de |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Imbiss
Kran
Internet
Tankstelle
Kran
Fahrräder
Müll
Abwasser
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