København - Frihavn

Hafen bei Copenhagen (Østerbro)

Zuletzt bearbeitet 02.02.2023 um 15:30 von NV Charts Team

Breite

55° 41’ 51.4” N

Länge

12° 35’ 45.8” O

Beschreibung

Dänemarks kosmopolitische Hauptstadt am Øresund.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung der Häfen im Zentrum von København erfolgt über das „Lynetteløb“, eine betonnte und befeuerte Baggerrinne, Solltiefe 7m. Die Haupteinfahrt „Kronløb“ ist für die Sportschifffahrt gesperrt. Im Yderhafen darf nur östlich des Hauptfahrwassers gefahren werden. Nachts erfordert die Ansteuerung wegen der verwirrenden Großstadtbeleuchtung viel Erfahrung und große navigatorische Sorgfalt. Max. Geschwindikeit: 6 kn im Hauptfahrwasser, 4 kn in Kanälen / Nebenfahrwassern.

Liegeplätze

Liegeplätze meist für Festlieger an Schwimmstegen mit Fingern (7m Wassertiefe). Supermarkt und Restaurant sowie Sanitäranlagen (Chip/Code) sind vorhanden. Tel.: +45 4042 3977

Versorgung

Alle Versorgungsmöglichkeiten bietet das 1 km entfernte Zentrum von København.

NV. Landgangslotse

Die Geschichte der Stadt København

Funde belegen, dass hier schon in der Vorzeit Menschen gelebt haben, aber erst im 11. Jahrhundert wird der Ort als "Havn" erwähnt. "Havn" war jedoch nur ein Dorf von mehreren, deren Namen sich noch in den Stadtteilen wieder finden (z.B. Valby). 1167 schenkte König Valdemar der Große die Burg Havn mit der dazugehörenden Stadt dem Bischof Absalon von Roskilde, der die Festung Slotsholmen erbauen ließ. Schon bald musste die Lübecker Hanse um die Stellung der Stadt Lübeck als Haupthafen in der Ostsee bangen.

Dieser Entwicklung wollten die Lübecker nicht tatenlos zusehen. Sie brannten den Ort und die Burg im Jahr 1248 nieder. Der Angriff konnte die Entwicklung der Stadt dennoch nicht aufhalten. Anfang 1400 wurde København das Zentrum der Nordreiche Dänemark, Norwegen und Schweden. Erik von Pommern gelang es, 1428 vor Kopenhagen eine Flotte der Lübecker zurückzuschlagen. Ihm glückte es darüber hinaus, die Rolle Københavns aufzuwerten und den Einfluss der Hanseaten zurückzudrängen. Die große "Deutsche Kompagnie" handelstreibender Bürger wurde im 15. Jahrhundert aus der Stadt vertrieben. Unter dem volksnahen König Hans erlebte Kopenhagen eine Blütezeit. Engländer und Holländer wurden zur Belebung des Handels in die Stadt geholt. Als König Hans das Land verlassen musste, fürchtete das Volk um seine Rechte und verteidigte die Stadt gegen König Frederik I. Der bestätigte ihnen jedoch, nachdem er København erobert hatte, die Bürgerrechte. Zur Zeit der Grafenfehde, die durch ein Blutbad König Christian II. an schwedischen Adligen ausgelöst worden war, herrschte Christoph von Oldenburg über Kopenhagen. Er kämpfte für die Rückkehr des Königs und gegen die Reformatoren für die katholische Kirche. Um 1536 setzte sich die lutherische Lehre durch und wurde Staatsreligion. Graf Johann Rantzau hatte 1536 für König Christian III. den Weg nach København freigekämpft und dadurch die neue Entwicklung ermöglicht. In der Folgezeit wüteten Pestepidemien in København, bedingt durch die Enge und die miserablen hygienischen Verhältnisse in der Stadt. Obwohl immer mehr Menschen nach København kamen ließen die Stadtmauern ein Wachstum der Stadt nicht zu. Infolge der guten Befestigungen war es andererseits möglich, sich 1658 und 1659 erfolgreich gegen die Schweden zu verteidigen und sich um 1700 auch gegen die Holländer und Engländer zur Wehr zu setzen. Zum Sieg über die Schweden, die zwei Jahre lang die Stadt belagerten, trug auch bei, dass der König den Bürgern Adelsrechte versprochen hatte, wenn die sich gegen die Schweden stellen würden. Er soll sich durch den Ausspruch, "Ich sterbe in meinem Nest“, besondere Sympathien bei den Københavnern erworben haben.

Großbrände zerstörten 1728 und 1795 die Altstadt. Beim Wiederaufbau wurden breitere Straßen angelegt und es entstanden vornehme Bürgerhäuser. Um 1730 verhalfen die florierenden Handelskompanien der Stadt zu Wohlstand. Die Werften von Christianhavn hatten Hochkonjunktur. Anfang 1800 setzte die britische Kriegsflotte København und seinen Bürgern schwer zu. 1809 mussten sich die Københavner nach schwerem Bombardement den Engländern ergeben, die die gesamte dänische Kriegsflotte konfiszierten. 1813 folgte der Staatsbankrott, aber die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich nicht vollends und København entwickelte sich mehr und mehr zum geistigen und kulturellen Mittelpunkt des Nordens. Erfolgreich kämpften Københavner Bürgerrechtler dafür, dass Dänemark 1848 konstitutionelle Monarchie wurde. 1867 wurde die Festung niedergelegt.

Während es Dänemark im Ersten Weltkrieg gelang, seine Neutralität aufrecht zu erhalten und damit das Land und die Københavner Flotte vor allzu großen Verlusten zu bewahren, erfüllte sich die Hoffnung, auf diese Weise auch im Zweiten Weltkrieg den Schaden für das Land zu begrenzen, nicht. Hitler befahl 1940 Dänemark und Norwegen anzugreifen. Angesichts der Übermacht gab König Christian X. auf der Amalienborg den Befehl, die Gegenwehr aufzugeben. Dennoch kam es zu Sabotageakten von Widerstandskämpfern und ab 1943 herrschte regelrechter Krieg zwischen den Københavnern und der Besatzungsmacht.

Wegen der großen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg vollzog sich der Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren nur langsam. Valutakrisen erschwerten Anfang der 50er Jahre den Aufschwung, aber dann herrschte Hochkonjunktur. Zur wirtschaftlichen Belebung trug bei, dass Kopenhagen mit den autofreien Einkaufsstraßen eine der ersten Fußgängerzonen in Europa besaß.

Hafeninformation

Max. Tiefe 6 m

Kontakt

Telefon +45 40 42 39 77
Email Please enable Javascript to read
Webseite http://www.byoghavn.dk

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Internet

Einkaufen

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

Markohollenbach, Hollix
Sehr schöner Hafen, allerdings sehr schlechtes bzw. Gar kein WLAN 👎🏼
17.07.2022 11:18

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