Barth Bootswerft Rammin
Hafen bei Barth
Breite
54° 22’ 15.5” NLänge
12° 44’ 10.7” OBeschreibung
Geräumiger, moderner Hafen im Süden des Barther Boddens.
NV. Hafenlotse
Navigation
Vom Barther Bodden führt ein betonntes Fahrwasser mit 3m Wassertiefe zum Hafen Barth, Richtfeuer Iso.R.4s.
Liegeplätze
Der Hafen verfügt über ein großes Angebot an Liegeplätzen, auch für Gastlieger, die im Hafengebiet verteilt sind. Im Wirtschaftshafen bei der Bootswerft Rammin und dem Maritim Center finden sich Liegeplätze für Gastlieger im Osten des Hafens von Barth.
Versorgung
Der Stadt- und Wirtschaftshafen wurde konsequent als Werftstandort für Berufs- und Sportschifffahrt ausgebaut und konnte sich so zu einem Magnet für den maritimen Tourismus entwickeln. Im gesamten Hafengebiet sind Strom- und Wasseranschlüsse vorhanden.
Mehrere Tankstellen, Fäkalienentsorgung, Yachtservice, Motorenservice und Krananlagen bieten dem Wassersportler sämtliche Möglichkeiten an Versorgung und Service.
NV. Landgangslotse
In der Blütezeit Barths waren fünf Werften am Hafen und an der Barthe mit Aufträgen eingedeckt. Die sechs Schiffsreedereien betreuten um 1870 bis zu 280 Segelschiffe, die in Barth registriert waren. Von 1863 bis 1922 wurden in der Navigationsschule Steuerleute und Kapitäne für die große Fahrt ausgebildet. Aber dann kam der Einbruch so schnell wie zuerst der Aufschwung, weil die modernen Dampfschiffe in den Boddengewässern um Barth nicht genug Wasser unterm Kiel hatten. Nur Küstendampfer vermochten den Ort noch anzulaufen. Die neuen Arbeitgeber waren die Eigentümer von Fisch-, Zucker-, Möbel- und Maschinenfabriken, die hier ansiedelten. Gewerkschaften bildeten sich, das Proletariat nahm Einfluss auf die Politik der Stadt. Wie Wolgast war Barth bald als „rote Stadt“ bekannt.
Düsteres Kapitel in der Geschichte der Stadt sind die Konzentrations-, Gefangenen- und Arbeitslager, die hier in der Zeit von 1940 bis 1945 errichtet wurden. 6000 Häftlinge aus 18 Nationen mussten hier Teile für das Kampfflugzeug Heinkel 111 herstellen. Den hier gestorbenen 2000 Häftlingen wurde eine Mahn- und Gedenkstätte errichtet. Am Platz der Freiheit erinnert ein Denkmal an die sowjetischen Kriegsgefangenen, die in einer Barther Munitionsfabrik arbeiteten und von denen viele ihr Leben lassen mussten. Außerdem befand sich auf dem Gelände des Vogelsangs im Westen der Stadt ein Gefangenenlager für abgeschossene britische und amerikanische Flugzeugbesatzungen.
Bei einem Stadtrundgang sind die wenigen markanten Baudenkmäler schnell entdeckt. Als imposantestes Bauwerk ragt am Marktplatz die im gotischen Stil erbaute St. Marienkirche mit ihrem 87 Meter hohen Turm empor, die zugleich eine gute Landmarke für die Schifffahrt ist. Ein Ausblick vom Kirchturm ist unbedingt zu empfehlen. Bei guten Wetterbedingungen sind Stralsund, Hiddensee, Zingst und der Darß zu erkennen.
Barth mit seinen heute ca.9000 Einwohnern hat in den letzten Jahren ein neues Gesicht erhalten. Insbesondere ist der Hafen zu einem Touristenmagnet geworden. Dennoch findet hier auch der ruhesuchende Wassersportler immer noch einen Liegeplatz.
Hafeninformation
Max. Tiefe | 3 m |
Kontakt
Telefon | +49 38231 81694 |
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Webseite | https://werft-rammin.de |
Versorgung
Strom
Wasser
Toilette
Dusche
Restaurant
Imbiss
Kran
Geldautomat
Internet
Tankstelle
Einkaufen
Werft
Slipanlage
Kran
Öff. Verkehr
Fahrräder
Müll
Kommentare
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