Gudhjem

Hafen bei Gudhjem

Zuletzt bearbeitet 17.04.2024 um 12:38 von Ruff, RUFFINA

Breite

55° 12’ 45.6” N

Länge

14° 58’ 18” O

Beschreibung

Malerischer kleiner Ort mit zwei kleinen Häfen an der Nordostküste Bornholms.

NV. Hafenlotse

Navigation

GUDHJEM (Südhafen): Die Ansteuerung des Hafens ist Tag und Nacht möglich, aber die Einfahrt ist eng und felsig. Man steuert im Richtfeuer 199° (2 F.R) in den Hafen.

Bei auflandigem Starkwind ist ein Einlaufen nicht möglich; das Tor zum mittleren Hafenbecken wird geschlossen. Ist der Hafen gesperrt, wird das Richtfeuer gelöscht und tagsüber ein roter Ball am Signalmast des Vorhafens gezeigt.

Liegeplätze

GUDHJEM (Südhafen): Yachten liegen am besten im inneren und mittleren Hafenbecken auf 2 – 4m Wassertiefe.

Im Vorhafen dürfen die Liegeplätze der Fähren nicht belegt werden.

Wasser nur mit Kanister.

Versorgung

In diesem netten Ort, der das touristische Zentrum Bornholms ist, findet man gute Versorgungsmöglichkeiten.

Fähre nach Christiansø.

NV. Landgangslotse

Das terrassenförmig in die Felsen gebaute Städtchen hat etwas mediterranes. Steile Straßen, Gassen und schmale Wege führen durch die Stadt eine Anhöhe hinauf. Unterstützt wird der Eindruck eines Mittelmeerortes außerdem von den Maulbeer- und Feigenbäumen, die in den kleinen Gärten wachsen. Eigentlich müsste man eher von Gärtchen sprechen, denn für große Häuser und Gartenanlagen ist auf dem schmalen Küstenstreifen kein Platz. Die Granitabhänge reichen bis an die weiß und gelb getünchten Häuser heran. Sogenannte Felsengärten sind hier, am Ortsrand, entstanden. Sie verleihen dem alten Handelsstädtchen zusätzlichen Zauber.

Am besten, man genießt das malerische Stadtbild erst einmal von oben, vom rund 50 Meter hohen Bokulfelsen. Dieser Aussichtspunkt liegt sowohl vom Süd- wie auch vom Nordhafen 300 m entfernt. Wo die Straßen Løkkegade und Brøddegade zusammentreffen, schlängelt sich ein kleiner Weg zu dem Felsen, der einen ausgezeichneten Panoramablick bietet. Und wer nun schon den Weg bis hierher zurückgelegt hat, befindet sich bereits auf halber Strecke zum Gråmyr-See, auf den man 300 m weiter südwestlich im Wald von Gudhjem stößt. Es gibt viele kleine Waldwege, die fast alle bei dem romantischen Waldsee mit Seerosen und roten Karpfen enden. Nochmals 200 m weiter in der eingeschlagenen Richtung befinden sich mehrere Altertumsgräber.

Für den Hunger nach dem Spaziergang in frischer Waldluft, hat Gudhjem die delikaten Räucherheringe zu bieten. Die Stadt ist sogar Geburtsort der berühmten „geräucherten Bornholmer“. Auf Christiansø hatten die Fischer von Gudhjem gesehen, wie schottische Söldner Heringe in den offenen Schornsteinen ihrer kleinen Steinhütten räucherten. Wieder zu Hause machten sie es den Söldnern nicht nur nach, sondern perfektionierten die Kunst des Räucherns immer mehr. 1886 bauten die Brüder Koch schließlich die erste „richtige“ Heringsräucherei in Gudhjem. Die typischen Räucheröfen rund um den Südhafen zeigen, dass sich das Räuchern der silbernen Ostseeheringe schnell ausbreitete. Allerdings ist die Zahl der kleinen Räuchereien inzwischen stark zurückgegangen, wenige große Räuchereien sind an ihre Stelle getreten. Besonders gut schmecken die goldgelb geräucherten Heringe, wenn sie noch rauchwarm gegessen werden. Beliebt ist auch ein Bornholmer Rezept, wonach die Fische auf Butterbrot mit rohem Eigelb, Zwiebeln und Kapern verspeist werden. Man sollte sich allerdings darauf einstellen, dass dieses Essen durstig macht – sehr durstig! Es nennt sich übrigens: Sonne über Gudhjem.

Heringe spielten hier schon im Mittelalter eine besondere Rolle. Die großen Fänge während dieser Zeit und die intensiven Handelsbeziehungen zur Hanse machten den Ort zu einem der wohlhabendsten in Dänemark. Heute ist allerdings der Tourismus die hauptsächliche Einnahmequelle.

Sehenswürdigkeiten sind die sich über die Stadt erhebende, nachts beleuchtete Windmühle und das Museum im alten Bahnhof. Trachten, Gemälde und Handwerksgeräte werden in den Museumsräumen am Stationsvej 1 gezeigt.

Hinter der 1893 erbauten „neuen“ Kirche von Gudhjem liegt die Ruine der mittelalterlichen Sankt Annæ Kapelle, die genauso wie die Salomonskapelle bei Hammer (siehe Sandvig) von den Fischern der Hansestädte aufgesucht wurden. Die Fischer der Hanse salzten auf Bornholm für die katholische Fastenzeit ihre Heringe ein. An der Mauer der Kapelle sieht man eine Gedenktafel für elf finnische Seeleute, die beim Untergang zweier Schiffe vor Bornholm am 1. Mai 1840 ums Leben kamen.

Mit dem Passagierschiff „Thor“ gelangt man zu dem Helligdornsfelsen nördlich von Gudhjem. Die „Thor“ fährt dicht an die bekannten Klippen heran, zum Beispiel tørre Ovn (trokkener Ofen), våde Ovn (nasser Ofen), Lyseklippen (Lichtfelsen) und Sorte Gryde (schwarzer Topf).

Außerdem setzt das Boot Fahrgäste an der Liebertsklippe ab und nimmt sie auch wieder auf. Von der Landseite kann man die bizarren Klippen auf dem Küstenpfad ebenfalls besuchen.

In der Umgebung der Stadt bieten sich vor allem zwei Ausflugsziele an: die Østerlars Kirke und die Rø-Plantage. Die etwa sechs Kilometer südlich von Gudhjem gelegene Østerlars Kirke ist die größte und bekannteste Rundkirche der Insel. Das Gebäude wirkt aufgrund der vielen Strebepfeiler, die die Außenmauer abstützen, besonders imponierend. Ursprünglich hatte die Rundkirche kein kegelförmiges Dach, sondern eine Brustwehr, von der aus man die Feinde beschießen konnte. Man nimmt an, daß die Østerlars Kirke als Verteidigungsanlage gegen die Überfälle der Wenden um 1150 erbaut wurde.

Die staatliche Rø-Plantage beginnt rund vier Kilometer südwestlich von Gudhjem. Sie wurde bereits 1866 auf dem ausgedehnten Bornholmer Hochland angelegt und ist heute ein einmaliges Naturerlebnis. Um das ursprünglich nur mit Heidepflanzen bewachsene, steinige Land wurde ein Steinwall errichtet, um die jungen Pflanzen vor dem Verbiss der Tiere zu schützen. Die Gründer der Plantage pflanzten dann Tannen, Kiefern, Lärchen und Birken. Später wurde ein künstlicher See angelegt. Überall kann man die Fähigkeit der Pflanzen beobachten, auf nacktem Fels Halt und Nahrung zu finden. Heute ist das von Wanderwegen durchzogene Gebiet Lebensraum für seltene Vogelarten.

Wer aus 119 Metern Höhe den Ausblick auf große Teile von Bornholm genießen möchte, sollte sich zum fünf Kilometer südwestlich von Gudhjem gelegenen Aussichtspunkt „Lens Klint“ begeben.

Was das Städtchen selbst betrifft, so fällt auf, dass sich in Gudhjem sehr viele Künstler niedergelassen haben. In zahlreichen Boutiquen wird Künstlerisches und Kunsthandwerkliches feilgeboten. Straßencafés, Restaurants und die vielfältigsten Geschäfte machen die alte Handelsstadt zu einem Ort, in dem es sich gut bummeln läßt und wo man ohne Schwierigkeiten ein paar Tage vertrödeln kann.

Von Gudhjem aus bestehen ständige Fährverbindungen zur Insel Christiansø. Wer ein Fahrrad sein Eigen nennt, dem sei der Ausflug zum höchsten Wasserfall Dänemarks empfohlen. Der Wasserfall im Tal Døndalen ist rund sechs Kilometer westlich von Gudhjem in der Nähe des Dorfes Rø zu finden.

Hafeninformation

Max. Tiefe 3.9 m

Kontakt

Telefon +45 5692 2336
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Webseite http://www.brk.dk

Versorgung

Strom

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Geldautomat

Tankstelle

Einkaufen

Slipanlage

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

Chris Michels, ClieMaLou
Leuke haven! Volop leven mede dankzij de ferry’s. Er zijn twee water toppunten, echter daarvoor moet je wel naar de andere kant van de haven waar je niet mag blijven liggen Schöner Hafen! Voller Leben, auch dank der Fähren. Es gibt zwei Anlegestellen, aber dafür muss man auf die andere Seite des Hafens gehen, wo man nicht anlegen darf
26.08.2023 11:25
Ruff, RUFFINA
Wasser nur mit Kanister.
15.07.2020 11:19

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