Norder- und Süderelbe

An der Bunthäuser Spize teilt sich der Strom in Norder- und Süderelbe auf. Die Norderelbe führt durch das Hamburger Stadtgebiet (Speicherstadt, Landungsbrücken). Der südliche Hauptarm führt ins verzweigte Seehafengebiet und durch den Köhlbrand. Bei km 625,7 vereinigen sich beide Arme wieder und bilden das 100 km lange Delta der Unterelbe. Der Flußlauf endet an der Kugelbake Cuxhafen bei km 727,7, offiziell jedoch erst bei km 769,4 auf der freien Nordsee.

Unterhalb der Staustufe Geesthacht bestimmen die Gezeiten der Nordsee die Wassertiefe. Sie betragen im betonnten Fahrwasser bis km 607,5 bei mittlerem Tide-NW 2,2 m und können bei Tide-HW auf 5,8 m (und mehr) ansteigen.

Achtung: Die angegebene WT von 2,2m bei mittlerem Tide-NW gilt nur für das betonnte Hauptfahrwasser. Uferbereiche, Nebenarme, Häfen und Anleger sind davon ausgenommen und können trockenfallen. Ohne Ortskenntnis sollte man Bereiche außerhalb des Fahrwassers meiden, bzw. nur bei Hochwasser anfahren (Tidenkalender beachten).

Unterhalb der Billwerder Bucht sollte man den Hamburger Hafen nur noch mit seegängigen Sportbooten befahren. Infolge von Wind, Gezeiten und dem starken Schiffsverkehr, kann im nachfolgenden Abschnitt der Elbe starker Schwell auftreten.

Die Fahrinnentiefe in der Norderelbe beträgt bei MTH 4,8 m, der mittlere Tidenhub beträgt 3,5 m.

Die Fahrinnentiefe der Süderelbe beträgt bei MTH 4,7 m, der mittlere Tidenhub beträgt 3,5 m.

In der tideunabhängigen Dove Elbe, die man bis Bergedorf befahren kann, findet man bei zahlreichen Yacht-, Segel- und Sportbootvereinen Gastiegeplätze, teilw. mit gutem Service, und Versorgungsmöglichkeiten. Solltiefe bei MW 1,5 m, DH 4 m, zHg 8 km/h.

Zust bis km 607,4: WSP Hamburg (WSPK 3 Lauenburg) Tel. 04153-229, im Hamburger Hafengebiet: WSP Hamburg (WSPK 2) Tel. 040-428665-265 u. 266