Vis

Sehenswürdigkeit bei Rogačić

Zuletzt bearbeitet 20.07.2022 um 09:00 von NV Charts Team

Breite

43° 2’ 43.4” N

Länge

16° 9’ 5.9” O

Beschreibung

Im 4. Jahrhundert v. Chr. gründeten die Griechen unter Dionysios I. von Syrakus auf Vis die Kolonie Issa, die heutige Stadt Vis, die im Laufe der Zeit eine unabhängige Polis mit eigener Münze wurde und selbst Kolonien gründete, darunter das heutige Split. Die Illyrische Kriege (229–219 v. Chr.) endeten in einem Bedeutungsverlust zugunsten der neuen römischen Hegemonialmacht an der Adria. 47 v. Chr. wurde die Stadt ins römische Reich eingegliedert. Im Mittelalter gehörte Vis zur Republik Venedig, 1797 wurde die Insel dem napoleonischen Königreich Italien zugeschlagen. Vorübergehend war sie von den Briten besetzt, die sie als Stützpunkt zur Kontrolle der Adriaküste nutzten. In diese Zeit fällt die Seeschlacht am 13. März 1811 bei Lissa, in welcher der britische Kapitän William Hoste mit drei Fregatten und einer Korvette die deutlich größere franko-italienische Flotte (sechs Fregatten, kleine Schiffe) unter Kapitän Bernard Dubourdieu besiegte und damit die Landung auf der Insel verhinderte. Unter österreichisch-ungarischer Herrschaft zu Zeiten des Kronlandes Dalmatien ab 1814 wurde der italienische Name der Insel, Lissa, verwendet. Wie im Londoner Vertrag zugesagt kam sie 1918 an Italien, danach wurde sie durch den Grenzvertrag von Rapallo 1921 jugoslawisch. Bei Vis/Lissa haben im Laufe der Jahrhunderte mehrere Marinegefechte stattgefunden, zuletzt die Seeschlacht von Lissa am 20. Juli 1866. In der Nähe von Komiža liegt die „Tito-Höhle“, aus der Josip Broz Tito 1944 den Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht organisiert haben soll. Durch die strategisch günstige Lage war Vis immer für das Militär interessant und wurde auch das Gibraltar der Adria genannt. Bis zum Zusammenbruch des Vielvölkerstaates Jugoslawien war die Insel militärisches Sperrgebiet und für Ausländer nicht zugänglich. Erst 1995 wurde die Insel wieder nach außen geöffnet, so dass der Tourismus erst sehr spät Einzug halten konnte. Die Bewohner leben neben dem Tourismus überwiegend von Weinanbau und Fischfang. 

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