Holbæk

Hafen bei Holbæk

Zuletzt bearbeitet 21.02.2023 um 15:20 von NV Charts Team

Breite

55° 43’ 26.9” N

Länge

11° 43’ 8.2” O

Beschreibung

Am Holbæk-Fjord gelegene größte Stadt des Isefjords mit dem alten Westhafen und dem Ny Havn.

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung des befeuerten Hafens ist Tag und Nacht über das gut betonnte Fahrwasser des Holbæk-Fjords möglich. Nördlich des Verkehrshafens teilt sich das Fahrwasser. Von hier aus läuft man nördlich der Westmole vorbei zur Einfahrt des Alten Hafens.

Liegeplätze

Gäste finden sehr gute Liegemöglichkeiten in den beiden südlichen Becken des Alten Hafens vor. Die Wassertiefe beträgt hier 1,5 – 3,5 m. Der an der Westseite gelegene Fähranleger ist für die Sportschifffahrt gesperrt.

Der Ny Havn ist als Liegeplatz nur für große Yachten geeignet.

Der östlich gelegene Bootshafen bei der Kläranlage ist stark von einheimischen Booten belegt.

Versorgung

Außer Sanitäranlagen und Reparaturmöglichkeiten findet man am Hafen selbst keinen Service. In der nahe gelegenen Innenstadt sind aber alle Möglichkeiten gegeben.

NV. Landgangslotse

Was Holbæk aus der Masse dänischer Kleinstädte heraushebt, ist schwer zu sagen. Alles scheint eben typisch für einen dänischen Ort mit 30.000 Einwohnern – die schöne Lage am Fjord einmal ausgenommen. Kenner schätzen an den Menschen des geschäftigen Städtchens vor allem die lockere Lebenseinstellung und begründen die angenehme Atmosphäre in Holbæk mit dem Großstadtflair, das vom östlichen Kopenhagen herüberstrahle. Dass, so behaupten sie, mache sich vor allem im Nachtleben bemerkbar und meinen damit auch die große Anzahl von Kneipen und gemütlichen Restaurants. Allerdings befindet sich die große Marina fast drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Dichter am Geschehen liegt man also im großen Becken des neu gestalteten Ny Havn oder unmittelbar westlich davon im kuscheligeren Alten Hafen.

Wahrscheinlich ist Holbæk am Fuße einer Burg „herangewachsen“, die König Waldemar II. (1202‑41) erbauen ließ. Nach dem Bau eines Dominikanerklosters um 1270 erhielt der Ort seine Stadtprivilegien und entwickelte sich schnell zu einem Handelszentrum. Die Flammen eines Großfeuers im Jahr 1513, das fast die ganze Stadt zerstörte, machten die Hoffnungen zunichte, eine bedeutende Metropole zu werden. Und die Besetzung durch die Schweden (1658‑1660) bedeutete endgültig das wirtschaftliche Aus. Erst mit der Ansiedlung der ersten Industriebetriebe um 1770 ging’s wieder bergauf, wobei die geschützte Fjordlage für den Handelsverkehr von ausschlaggebender Bedeutung war.

Im Stadtbild ist nicht zu übersehen, dass wirtschaftliche Aspekte zu oft Vorrang vor den ethischen hatten. Aber rund um die Algade, die zum Markt führt, wurde noch etwas von der Stimmung alter Tage bewahrt, als Großkaufleute ihre Segler nach Westindien schickten und Matrosen ihre Heuer unter’s Volk brachten. Den Seeleuten vergangener Tage kann man’s gleichtun und beispielsweise im altehrwürdigen und gediegenen Restaurant „Linden“ am Marktplatz 9 speisen und sich  ein „gepflegtes Bier“ genehmigen.

Zurecht sind die Holbæker auf ihr Museum stolz, das in einem ganzen Komplex alter Gebäude in der Klosterstræde 14‑16 eingerichtet wurde, die sich um einen alten Kaufmannshof gruppieren.

In den neun historischen Häusern, teils aus Fachwerk, teils aus Stein, wird in 51 (!) Ausstellungsräumen die Geschichte der Kleinstadt und ihrer Umgebung illustriert. Umfangreiche Altertumssammlungen, Bauernstuben und Werkstätten sind zu sehen. Schmuckstück ist die „Krambude“ im alten Kaufmannshof, wo eine Reihe von Waren aus der Periode um 1860 angeboten werden.

Im „Zone‑Museum“ im Skyttensvej 2 ist der ehemalige Unfalldienst das Thema. Eine komplette Unfallstation aus dem Jahr 1939 wurde hier eingerichtet inklusive des Krankenwagens. Moderner geht’s im „Æglageret“ im Lindevej 6 zu. In dem sehenswerten Gebäude stellt der Holbæker Kunstverein neue Gemälde und Skulpturen aus.

Im Wald südlich von Holbæk wurde eine „Naturskole“ eingerichtet. Sie besteht aus Tiergehegen, Anpflanzungen und einem Haus, in dem Vorgänge und Zusammenhänge in der Natur erläutert werden. “Seeländer Alpen“ wird das Gebiet südlich der Kleinstadt genannt. Zu Füßen des 102 Meter hohen Overdrev und der Brorfelde Sternwarte liegt hier der Magle‑See in reizvoller Landschaft, 55 Meter über dem Meeresspiegel.

Zur Windmühle von Holbæk gelangt man knapp zwei Kilometer westlich des Ny Havn. Die alte Bockmühle steht nahe des Freibades im schönen Strandpark am Ufer des Fjordes. Durch ein Feuer im Frühjahr 2017 wurde sie schwer beschädigt. Ein weit entferntes, aber lohnenswertes Ausflugsziel ist die Tadre‑Wassermühle, zehn Kilometer südöstlich der Stadt. Die aus dem Jahr 1840 stammende Mühle ist heute renoviert und vom Nationalmuseum unter Denkmalschutz gestellt worden.

Unter den Kirchen in der Umgebung von Holbæk ist die wuchtige Tveje Merløse‑Kirche mit ihren Zwillingstürmen die wohl sehenswerteste. Das um 1100 erbaute Gotteshaus, drei Kilometer südlich des Handelshafens, besticht durch eine eigenartige Form der Türme und seine sehenswerten Fresken im Innern.

Wer sich Stadt, Fjord und Umland einmal aus der Luft anschauen möchte, hat dazu Gelegenheit. Rund drei Kilometer westlich von Holbæk starten einmotorige Flugzeuge in der Saison zu regelmäßigen Rundflügen.

Hafeninformation

Max. Tiefe 5 m

Kontakt

Telefon +45 7236 5224
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Webseite https://holbaek.dk/kultur-og-fritid/sport-og-fritid/sejlads-og-havne/

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Restaurant

Imbiss

Kran

Geldautomat

Tankstelle

Einkaufen

Werft

Slipanlage

Öff. Verkehr

Fahrräder

Müll

Kommentare

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