Uggelhuse

Beschreibung

NV. Hafenlotse

Navigation

Die Ansteuerung erfolgt direkt vom befeuerten Fahrwasser des Randers Fjords aus.

Liegeplätze

Gäste finden begrenzte Liegemöglichkeiten auf freien Plätzen vor. Die Wassertiefen betragen ca. 2 m. Die Brücke unmittelbar östlich des Hafens ist Privateigentum.

Versorgung

An dem idyllisch gelegenen Hafen befinden sich außer guten Sanitäranlagen ein Kran und Frischwasser. Begrenzte Versorgungsmöglichkeiten bietet der nahegelegene Ort. kostenloser Fahrradverleih. 

NV. Landgangslotse

Die alten Fischerkaten von Uggelhuse weisen auf eine Zeit hin, als der ganze Ort noch vom Fischfang lebte. Von hier aus wurde Randers mit Heringen, Aalen und Lachsen versorgt. Doch dann versperrten landeinwärts geschaffene Staubecken dem Lachs seinen Weg zu den Laichplätzen und die in den 60er und 70erJahren besonders starke Verschmutzung des Randers Fjords gab dem ursprünglich reichen Fischbestand den Rest.

Auch wenn heute wieder kleine Erfolge bei der Fisch‑Aufzucht im Fjord erzielt werden, gehören die paradiesischen Zeiten des Fischfangs der Vergangenheit an. Dort, wo einst Fischer wohnten, sind Städter eingezogen. Die alten Strukturen sind dahin. Von seinem Reiz hat Uggelhuse an der Gabelung des Fjords trotz alledem kaum etwas eingebüßt. Das liegt zum großen Teil an der ansprechenden Fjord‑Landschaft ‑ an den Flachwasserzonen mit den Schilffeldern und den Moorwiesen. Der Haken bei der Sache ist die fehlende Wassertiefe, die es kaum erlaubt, den Fjord abseits des Fahrwassers zu entdecken. Der starke Berufsverkehr nach Randers ist auch nicht gerade ein Pluspunkt. Er fällt hier, wo der Wasserweg nach Randers so schmal wird wie ein kleiner Fluss, unangenehm auf. Die meisten der Sportschiffer beenden deshalb auch hier ihren Abstecher in den Fjord.

Drei Ausflugsziele, das Schloss Gammel Estrup, das Schloss Clausholm und der „Hamlet-Gedenkstein“, bieten sich südlich von Uggelhuse an. Die Renaissanceburg Gammel Estrup wurde um 1500 neun Kilometer südöstlich von Uggelhuse erbaut und dient heute als jütländisches Schloss‑Museum. Während der Sommersaison steht es Besuchern vormittags und nachmittags offen. Führungen werden angeboten. Das Inventar der Gemächer stammt teilweise aus dem Mittelalter. Vom Rittersaal führt ein ehemaliger Geheimgang mit enger Treppe in die Alchimistenstube im Turm, wo bei dampfenden Mixturen und zischenden Pulvern die Mittel für die ewige Jugend und grenzenlosen Reichtum hergestellt werden sollten. Schmuckstücke des Schlossgartens sind Gewächshäuser aus der Zeit um 1750. Und im alten Wirtschaftshof des Gutes stehen die landwirtschaftlichen Geräte vergangener Generationen.

Mit Schloss Clausholm, zwölf Kilometer südlich von Uggelhuse, ist eine Entführungsgeschichte verbun­den, die Anfang des 18. Jahrhun­derts die adligen Gemüter erregte. Hier entführte König Friedrich IV. an einem Sommerabend die Tochter seines Großkanzlers Reventlow, die schöne Anna Sophie. Er heiratete sie zur linken Hand“, weil er „zur rechten Hand“ schon verheiratet war. Das war damals ansich noch kein Grund für einen gesellschaftlichen Eklat. Als seine Frau starb, verstieß er jedoch gegen die Etikette, indem er Anna Sophie jetzt sogleich noch mal, nämlich „zur rechten Hand“, heira­tete, ohne um seine verstorbene Ehefrau zu trauern. Dem ganzen setzte er dann buchstäblich die Kro­ne auf, als er Anna Sophie auch noch eigenhändig krönte. Nach dem Tod des Königs wurde sie dafür gesellschaftlich geächtet und nach Clausholm bis zu ihrem Tod verbannt.

Das 1720 erbaute fünfflüglige Schloss mit großem Gartensalon und schönem Barockgarten ist für Besucher von April bis Oktober geöffnet.

Vier Kilometer südlich von Uggelhuse lässt Shakespeare grüßen. Bei Ammelhede wurde 1930 ein Gedenkstein zur Erinnerung an König (H)Amled aufgestellt, der hier begraben sein soll. Die Sage von König Hamlet wurde um 1200 vom dänischen Geschichtsschreiber Saxo aufgezeichnet und inspirierte Shakespeare zu seinem Drama „Hamlet“. Die Dänen verweisen nicht ohne Stolz darauf, dass Hauptfigur und „Drehort“ des Werkes im Grunde dänisch sind, obwohl keine Quelle das tatsächlich beweist.

Auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke zwischen Randers und Allingåbro besteht die Möglichkeit, Railbikes zu fahren. Entlang der Route gibt es mehrere Rastplätze, die sich für ein Picknick lohnen und dabei die Natur genießen lassen.

Hafeninformation

Kontakt

Versorgung

Strom

Wasser

Toilette

Dusche

Kran

Einkaufen

Slipanlage

Öff. Verkehr

Müll